Beiträge Elisa GRININGER, Linz
Mein Gerhirn und ich
Über die Auswirkungen neuromotorischer Unreife bei Kindern
ABSTRACT: Im Arbeitsalltag lernen Pädagog*innen immer wieder Kinder kennen, die von neutomotorischer Unreife betroffen sind. Das sind oft Kinder, die intelligent und bemüht sind, die fleißig üben und trotzdem mit ihren Leistungen unter ihren Möglichkeiten bleiben. In diesem Artikel werden frühkindliche Reflexe vorgestellt, die sich ungünstig auf die Sensomotorik und daher auch auf die Sprachentwicklung und das Sprechen auswirken können. Da für Sprachlehrende auch Verhaltens- und Lernschwierigkeiten relevant sind, wird darauf ebenfall Bezug genommen. Außerdem wird die Methode zur "Neuromotorischen Entwicklungsförderung" nach INPP vorgestellt.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Neuromotorische Unreife, frühkindliche Reflexe, kindliche Entwicklung, Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten, Sprachentwicklung, Sprechmotorik
Josef LEISEN, Koblenz
Sprache in Sprachbädern erwerben und lernen
ABSTRACT: Sprache erwirbt man ungesteuert in einem angemessenen Alltagssprachbad durch Hören und Imitieren. Das gilt sowohl für den Erwerb der Erstsprache(n) als auch für Zweit- oder Fremdsprachen. In der Regel werden Fremdsprachen in einem unterrichtlichen Sprachbad des Fachunterrichts Bildungssprache gelernt. Unterrichtliche Sprachbäder umfassen nicht nur die Verbalsprache in verschiedenen Registern, sondern auch andere Darstellungsformen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Spracherwerb, Sprachlernen, Alltagssprachbad, unterrichtliches (Bildungs)Sprachbad, implizites und explizites Lernen, Fossilierung, Darstellungsformen
Ann-Kathrin SCHÄFER, Iserlohn
Einmal zum Mitnehmen, bitte -
kluge Hausaufgaben bei Dysgrammatismus
ABSTRACT: Die sprachtherapeutische Intervention bei Kindern mit Dysgrammatismus erfordert ein geschultes, analytisches Gehör und linguistisches Wissen. Die Vermittlung komplexer grammatikalischer Inhalte stellt darüber hinaus eine Herausforderung, selbst für Fachpersonal, dar. Dass Eltern von Kindern mit dysgrammatischen Strukturen hier resignieren und die Verantwortung über den Therapieerfolg gänzlich in der sprachtherapeutischen Praxis lassen, verwundert dabei wenig. Die Autorin diskutiert die Verantwortungsbereiche der drei Hauptparteien Kind, Eltern und Therapierende im Kontext logopädischer Hausaufgaben und gibt praktisch Hilfestellungen hinsichtlich der Umsetzung und inhaltlichen Ausgestaltung in unterschiedlichen Altersgruppen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Logopädische Hausaufgaben, Dysgrammatismus, Therapieerfolg, Kindliche Eigenverantwortung, Lernen am Modell, Elternberatung, Syntaktisch-morphologische Therapie
|