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2-3. Heft | 38. Jahrgang | Jun.-Sept. 2006
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Editorial Ingrid GREGOR, Wien
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Beiträge Verena KRAUSNEKER, Wien
Sprache ist Sprache, Sprechen ist Sprechen
Linguistische Perspektiven zur schulischen Bildung gehörloser Kinder
ABSTRACT: Dieser Artikel beginnt mit einer einführenden Darstellung empirischer Ergebnisse zur Frage des kindlichen Spracherwerbs bei Gehörlosen. Die Interdependenz von Gebärdensprach-Kompetenz und Lese- bzw. -Schreibkompetenz werden besprochen. Dann werden Ziele und Entwicklungen in der Gehörlosenpädagogik diskutiert und insbesondere der österreichische Umgang mit der "Frage der Sprachen" im Bildungswesen für Gehörlose analysiert. Der bilinguale Ansatz wird als Alternative skizziert und österreichische Erfahrungen damit resümiert.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Gebärdensprache, Gehörlosigkeit, Spracherwerb, Bilingualismus, Gehörlosenpädagogik
Stefan RIBITSCH, Wien
"Normalzustand HÖREN?" Bilder über gehörlose Menschen
ABSTRACT: Wie wir an ein Thema herangehen, ist dadurch bestimmt, welches Bild von Normalität wir haben. Wir bestimmen durch unsere Vorstellungen auch unser Ziel. Es soll ja alles im Rahmen der Normalität bleiben! Doch decken sich die Ziele, die wir durch unsere Herangehensweise definieren, mit den Zielen der anderen handelnden Personen? Die Innenohrprothese Cochlea-Implantat steht als "Lösung" bei angeborener Gehörlosigkeit zwischen dem Jubel derer, die Hören als normal ansehen, und der Ablehnung jener, die auch Gehörlosigkeit und Gebärdensprache als normal sehen. Überlegen wir also, wann wir Hilfestellungen in den bestehenden Rahmen unserer Vorstellungen einpassen und wann wir die Rahmenbedingungen ausweiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen!
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Gehörlosigkeit, sprachliche Minderheit, Behinderung, Gebärdensprache, Cochlea Implantat, Sprachentwicklung, Sozialkonstruktivismus, Integration, Normalität
Hannes SCHINDLER, Wien
"Bildungsnotwendigkeit HÖREN?"
Gehörlose Kinder und das Cochlea Implantat
ABSTRACT: Wir sind es als hörende Mitglieder unserer Gesellschaft gewohnt, den Fernseher einzuschalten und Informationen zu erlangen. In Kindestagen gehen wir in die Schule, um dem Unterricht zu lauschen und auch als Erwachsene haben wir eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Information und Bildung sind eine Selbstverständlichkeit für hörende Menschen. In der "Welt der Gehörlosigkeit" tun sich in diesem Bereich Barrieren auf, die bei der Betrachtung der technologischen Lösung "Cochlea Implantat" interessante soziokulturelle Apekte um die Integration von gehörlosen Menschen aufwerfen. Der Diskurs um das Cochlea Implantat zeigt die Konstruktionen unterschiedlichster Vorstellungen beteiligter Gruppen und die daraus erwachsenden Mythen, Hoffnungen und Wünsche.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Gehörlosigkeit, Cochlea Implantat, Sozialkonstruktivismus, Social Construction of Technology, Bildung
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Aufgelesen Stellungnahme des ÖGLB zum Thema Cochlea Implantat
Stellungnahme des ÖBVL zum LRRS-Erlass
Pressemitteilung der VIFF
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Aktuell Karin PARSCHALK, Neunkirchen
Geschichte des Stotterns
Teil 2 - Stottertheorien im Mittelalter
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Institutionen Kindergarten am Bundesinstitut für Gehörlosenbildung
Ilse DENK, Wien
Integrationsgruppe für Kinder mit Cochlea Implantaten und Hörgeräten
Karin HOCHMANN, Susanne BLACHOWSKY, Wien
Frühförderung am Bundesinstitut für Gehörlosenbildung
Christine DÖLLER, Sigrid HAUPTMANN, Wien
Interationsgruppe mit bilingualem Ansatz
Österreichischer Gehörlosenbund (ÖGLB)
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Werkstatt "Himmel und Hölle"
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Rubriken PERSONALIA
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