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1. Heft38. JahrgangMärz 2006   


Editorial
Katharina ROSENBERGER, Wien

Beiträge
Erich HARTMANN, Albin NIEDERMANN, Freiburg
Leseflüssigkeit als wichtiger Zielbereich der Förderung leseschwacher Kinder
Theoretische Grundlagen, methodische Ansätze und Anwendungsmöglichkeiten von Pattern Books

ABSTRACT: Flüssig Lesenlernen ist eine kritische Voraussetzung für den erfolgreichen Leseerwerb und für lustvolles Lesen nach dem Schulabschluss. Gleichwohl wird dieses wichtige Lernziel während der Schulzeit leider oft vernachlässigt. Vor diesem Hintergrund klärt dieser Beitrag zunächst das Konzept der Leseflüssigkeit und thematisiert die Entwicklung des flüssigen Lesens sowie Schwierigkeiten leseschwacher Kinder in diesem Bereich. Im Weiteren wird ein Überblick über bewährte methodische Ansätze zur Förderung von Leseflüssigkeit vermittelt, bevor aufgezeigt wird, wie sogenannte Pattern Books (Musterbücher) genutzt werden können, um Kinder in der Entwicklung des flüssigen Lesens frühzeitig und gezielt zu unterstützen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Leseflüssigkeit,Leseschwierigkeiten, Leseförderung, Musterbücher/Pattern Books

Anton EGGER, Wien
Warum eine auditive Wahrnehmungsschwäche zu Leseschwäche führen kann

ABSTRACT: Nach der PISA-Studie von 2004 sind ca. 20% der 15 - 16 jährigen ÖsterreicherInnen der Risikogruppe der schlechten LeserInnen zuzuordnen. Damit sind sie von funktionalem Analphabetismus bedroht.
Als eine der Ursachen wird immer häufiger eine auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsschwäche angeführt. Diese basiert meist auf einer bbeinträchtigten Hörentwicklung in der Phase des natürlichen Spracherwerbs. Relativ geringe Einschränkungen des Hörvermögens durch Mittelohrentzündungen in den ersten drei Lebensjahren dürften für gravierende Auswirkungen in der Schule verantwortlich zu machen sein.
Jahrelange Erfahrungen als "Hörtester" im Bereich des Wiener Stadtschulrates bilden den Ausgangspunkt für Überlegungen zum Umgang mit diesem Phänomen. Eine permanent schwieriger werdende Situation in der Schule erfordert neue Strategien, um die Problematik nicht ganz ausufern zu lassen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: funktionaler Analphabetismus - auditive Wahrnehmungsschwäche

Uta KÜCHER, Salzburg
Sprachentwicklung und Schriftspracherwerb: Integration psycholinguistischer Erkenntnisse im Erstleseunterricht bei schwerstbehinderten Kindern

ABSTRACT: Die Integration psycholinguistischer Erkenntnisse im Erstleseunterricht macht es möglich, dass schwerstbehinderte Kinder mit einem IQ von 60 lesen lernen können, wenn entsprechendes Lesematerial angeboten wird. Der Zusammenhang von Sprachentwicklung und Leseentwicklung konnte anhand von Tonbandaufnahmen von zwei Kindern während des Leselernprozesses deutlich gemacht werden. Während die Leseentwicklung bei einem Kind, das im sprachlichen Bereich gute Leistungen zeigt, sehr kontinuierlich abläuft, d.h. dass zunehmend mehr Wörter korrekt bei einem schnelleren Lesetmpo gelesen werden können, lässt sich bei dem anderen Kind, das Sprachentwicklungsverzögerungen aufweist, keine kontinuierliche Entwicklung feststellen. Die Verknüpfung der Sprachentwicklung mit der Leseentwicklung lässt sich auch an den Leseversuchen beobachten, in denen ähnliche phonologische Prozesse wie in der Sprachentwicklung zum Tragen kommen. Wie in der Sprachentwicklung können die CV Silben und reduplizierende CVCV Silben als grundlegende Silbenstrukturen im Leseerwerb angesehen werden, da die Zahl der "Spontanlesungen" am häufigsten, das Lesetempo am schnellsten ist. Die meisten Leseschwierigkeiten gibt es bei Wörtern, die auf geschlossene Silben enden und/oder zwei Konsonanten enthalten.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Sprachentwicklung, Erstlesen, geistige Behinderung

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Karin PARSCHALK, Neunkirchen
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