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4. Heft42. JahrgangDezember 2010   


Editorial
Ulrike BINDER, Wien

Beiträge
Norina LAUER, Idstein
Terapieansätze zur Behandlung der erworbenen Sprechapraxie

ABSTRACT: Bei neurologischen Erkrankungen können, meist begleitet von Aphasien bzw. Dysarthrien, Sprechapraxien auftreten. Sie sind durch Störungen in Artikulation, Prosodie und Sprechverhalten gekennzeichnet. Zur Untersuchung von Sprechapraxien lassen sich perzeptive und apparative Verfahren einsetzen. Für die Therapie steht eine Vielzahl von Verfahren zur Verfügung, die meist in Einzelfallstudien erprobt wurden. Die Auswahl geeigneter Therapieansätze richtet sich nach den individuellen Störungsschwerpunkten. Die Behandlung sollte möglichst auf Silben- oder Wortebene ansetzen. Einzellautübungen sind nur bei sehr schweren Sprechapraxien initial geeignet.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Sprechapraxie, erworben, Artikulation, Prosodie, Sprechverhalten, apparative Diagnostik, perzeptive Diagnostik, mentales Silbenlexikon, phonologisch-phonetische Enkodierung, Therapieansätze, rhythmisch-melodisch, segmentbasiert, wortstrukturell, Cueing-Techniken, alternative bzw. augmentative Kommunikation

Brita SCHIRMER, Berlin
Besonderheiten im Kommunikationsverhalten von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung


ABSTRACT: Die Auffälligkeiten im Bereich der Kommunikation gehören zu den zentralen Merkmalen einer Autismus-Spektrum-Störung. Ihre Erscheinungsformen sind äußerst vielfältig und stehen in engem Zusammenhang mit dem Sozial- und Kontaktverhalten. Sie reichen von der Unfähigkeit zur differenzierten verbalen Kommunikation über einen eingeschränkten Gebrauch und ein eingeschränktes Verständnis nonverbaler Zeichen bis hin zu Schwierigkeiten, übertragene Wortbedeutungen zu verstehen.
Wenn sich also die verbale Sprache trotz ausreichender Modelle und Förderung nicht wie erwartet entwickelt, sollte nicht gezögert werden, alternative Kommunikationsmöglichkeiten anzubieten. Die Befürchtung, die verbale Sprache würde dann endgültig ausbleiben, können zerstreut werden: Kinder nutzen problemlos verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten auch parallel. Oder wer hätte je von einer/einem Lernanfängerin/Lernanfänger gehört, die/der im Zuge des Schriftspracherwerbs aufhörte, ihre/seine verbale Sprache zu benutzen bzw. zu erweitern?
Bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung hat man vielmehr die Erfahrung gemacht, dass insbesondere visuell vermittelte Kommunikationsmöglichkeiten die verbale Sprachentwicklung befördern. Nicht zuletzt ist erwiesen, dass fremd- und autoaggressives Verhalten häufiger bei den Menschen auftritt, die nur geringe kommunikative Kompetenzen haben. Kommunikationsförderung ist also immer zugleich auch Aggressionsprophylaxe.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Autismus-Spektrum-Störung, Frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom, Kommunikation, Körpersprache, Blickkontakt, verbale Sprache, wörtliches Sprachverständnis, Echolalie.

Aufgelesen

Katharina SCHALBER, Verena KRAUSNEKER, Wien
"Auf Gebärdensprache angewiesen"

Aus den Bundesländern
Richard WILFING, Oberösterreich
Beratung und Betreuung von Kindern mit Legasthenie im Bezirk Freistadt/OÖ von SprachheilpädagogInnen




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Familie Zappelmeier, Teil 3.
Quacki, der kleine freche Frosch
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Ohrenspitzer-Augenschärfer: Zuordnungen
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