1. Heft | 45. Jahrgang | März 2013
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Themenschwerpunkt Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen |
Sonderteil In Memoriam Irene BAUER |
Editorial Ulrike SIGL, Wien
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Beiträge Sandra NEUMANN, Köln
Sprachtherapeutische Diagnostik bei LKGS-Fehlbildungen
ABSTRACT: Kinder mit mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung (LKGSF) können einer komplexen Störungsproblematik im Bereich der Nahrungsaufnahme, des Hörens, der Artikulation, Resonanz und sprachlich-sozialen Partizipation unterliegen. Im deutschsprachigen Bereich bedürfen mindestens 30% der betroffenen Kinder einer sprachtherapeutischen Betreuung. Um eine qualitativ hochwertige, auf internationalen Standards beruhende Sprachtherapie zu gewährleisten, bedarf es einer zugrundeliegenden ausführlichen Diagnostik, die die komplexen Störungszusammenhänge erkennen lässt und therapeutische Ansatzpunkte bietet. Der vorliegende Artikel gibt dem/der LeserIn einen Überblick über deutsche wie internationale LKGSF-Diagnositka von 1961-2005 und stellt im Anschluss daran das evidenzbasierte und evaluierte sprachdiagnostische Inventar "LKGSF komplex" (NEUMANN 2011) für alle Altersstufen vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter vor.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: LKGS-Fehlbildung, sprachtherapeutische Diagnostik, orofaziale Störung, phonetisch-phonologische Analyse, sprachliche Aktivität, Partizipation [Teilhabe], LKGSF komplex
Ulrike WOHLLEBEN, Fürth
Logopädische Indikation für die Durchführung einer Velopharyngoplastik − Vorschläge eines interdiszplinären Vorgehens in klientInnenzentrierter Abstimmung
ABSTRACT: Die Indikation für eine Velopharyngoplastik (VPP) liegt eindeutig in der Hand des/der Logopädin. Dafür muss der logopädische Befund in Kombination mit dem Ergebnis einer transnasalen endoskopischen Untersuchung eine differenzierte Darstellung der hauptsächlich betroffenen stimmlichen und artikulatorischen Parameter von PatientInnen mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen (LKGSF) ermöglichen. Dies gelingt mit "LKGSF komplex" (NUMANN 2011) sehr gut. Von einer VPP profitieren in der empirischen Beurteilung diejenigen PatientInnen mehr, die überwiegend nasalen Durchschlag und/oder nasale Turbulenz in lautbegleitender oder lautersetzender Ausprägung zeigen. Patieninnen mit überwiegend hypernasaler Veränderung der Resonanz scheinen durch ein chirurgisches Vorgehen weniger Vorteile zu erhalten. Bislang kann diese Indikationsstellung nur sorgfältig gewonnene Erfahrungswerte berücksichtigen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Logopädische Indikation - präzise präoperative Diagnostik - Hypernasalität - nasaler Durchschlag - nasale Turbulenz - Ersatzlaute - transnasale Endoskopie - velopharyngaler Abschluss - interdiziplinäre Vernetzung - klientInnenzentriertes Vorgehen.
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Erfahrungen Anke DAPPER, Mönchengladbach
Diagnose: Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung!
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Aus den Bundesländern Ganzheitlicher Sprachheilunterricht am SPZ Oberwart/Burgenland
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