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4. Heft39. JahrgangDezember 2007   


Editorial
Doris DICKINGER, Wien

Beiträge
Etta WILKEN, Hildesheim
Förderung von Spracherwerb und Sprachkompetenz mit der Gebärdenunterstützen Kommunikation (GuK) in Kooperation mit den Eltern

ABSTRACT: Viele Kinder mit Behinderungen weisen gravierende Verzögerungen der sprachlichen Entwicklung auf oder haben dauerhaft Probleme bei der lautsprachlichen Verständigung. Sie benötigen deshalb differenzierte Angebote der Unterstützten Kommunikation. In der frühen Entwicklung müssen in Kooperation mit den Eltern geeignete Formen der Förderung basaler sprachlicher Fähigkeiten gestaltet werden. Besonders Gebärden haben sich in der Frühförderung (noch) nicht sprechender Kinder bewährt. Die Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK) erleichtert den Kindern das Verstehen und ermöglichen fühere Verständigung. Vielfältige positive Erfahrungen belegen eindrücklich den positiven Effekt, den Gebärden auf das Sprechen lernen haben.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: AAC, Alternative Kommunikation, Unterstützte Kommunikation, Gebärden, Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK), basale sprachliche Fähigkeiten, verzögerte Sprachentwicklung, Spracherwerb, Frühes Lesen, Kooperative Elternarbeit.

Ludo VAN KERCKHOVE, Bonn
Facilitated Communication (FC) - Gestützte Kommunikation (GK)
Ein Reha-Training auf dem Weg zu mehr Unabhängigikeit

ABSTRACT: Facilitated Communication - Gestützte Kommunikation ist bekannt als eine Kommunikationsmethode. Bei guter Umsetzung rückt aber die Rehabilitation der willentlichen Motorik (Willmotorik) stärker in den Vordergrund.
Der Beitrag bemüht sich mit gängigen Ideen und (Fehl-)Vorstellungen aufzuräumen - dafür über aktuelles in den theoretischen Entwicklungen wie in der praktischen Umsetzung zu informieren.Eine erste Übersicht informiert über das Entstehen und die Entwicklungen der Methode, zudem zu einigen Grundkategorien. Die technischen Komponenten, häufig in ihrer Rolle unterschätzt, werden ausführlich und differenziert erläutert. Weiter wird FC im neuromotorischen Zusammenhang erklärt und das FC-Training, verstanden als Rehabilitation willentlich gesteuerter Handlungs- (und Sprach-) Fähigkeit, dargestellt. Die Begleitung in Richtung Unabhängigkeit - das Ziel eines jeden guten FC-Trainings - wird in seiner Komplexität dargestellt. Verschiedene Dimensionen wie physische, kommunikative und emotionale Unabhängigkeit spielen letztlich jeweils ihre Rolle. Da eine gute Umsetzung geprägt wird von den gesetzten Prioritäten, ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte in ihren Zusammehängen zu verstehen. Das mehrjährige FC-Training bedarf daher der ständigen Reflexion und Neuorientierung, die ohne externe und professionelle Praxisbegleitung wohl kaum zu realisieren sind.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Gestützte Kommunikation, ausblenden der Stütze (willentliche Steuerung von Handlungs- und Sprachfähigkeit), Unabhängigkeit

Susanne CODONI, Allschwill
Hin zu neuen Ufern - Körperorientierte Sprachtherapie k-o-s-t® nach S. CODONI

ABSTRACT: k-o-s-t® ist ein handlungsorientiertes Basis-Therapiekonzept mit Wirkung auf das gesamte Körpersystem und eignet sich als effiziente, wohltuende und aufbauende Therapie für Menschen mit unterschiedlichen Störungen und Auffälligkeiten in Kommunkation, Bewegung, Sprache und Sprechen. Kernstück ist das klärende Gespräch basierend auf neurolinguistischen Erkenntnissen und das Herausarbeiten der Fragestellung. Gestützt auf interdisziplinäre schulmedizinische Diagnostik erfolgt in der praktischen Umstetzung in einem Netzwerk ein bewegungsorientiertes Förderprogramm mit Übungen in konsequenter Kooperation mit dem Umfeld. Ziel ist es, durch Stimulationen allfällige Blockaden zu lösen, das Körpersystem zu balancieren und damit die Basis für nachfolgende Therapien zu schaffen. k-o-s-t® ist integraler Bestandteil der ganzheitlichen form- und funktionsorientierten Therapie im Basler Zentrum für Menschen mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und craniofazialen Fehlbildungen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Paradigmawechsel, Schulmedizin, Komplementärmedizin, interdisziplinäre Diagnostik und Therapie, Basisfunktionen, Basistherapie, ganzheitliches Konzept, Elternarbeit, Körperarbeit

Brita SCHIRMER, Berlin
Wenn ein Lächeln kein Lächeln ist: Autismus-Spektrum-Störungen und der Gebrauch nonverbaler Zeichen

ABSTRACT: Mimik und Gestik ermöglichen jedem Menschen eine differenzierte nonverbale Kommunikation. Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen zeigen jedoch in deren Gebrauch und im Verständnis verschiedene Besonderheiten. Zum Einen verwenden sie selbst nur wenig körpersprachliche Zeichen. Zum anderen fällt es ihnen schwer, die Körpersprache ihrer Mitmenschen zu interpretieren. Dies beeinträchtigt die Kommunikation mit der Umwelt erheblich und potentiert die ebenfalls bestehenden Schwierigkeiten in der verbalen Kommunikation.
Wie kann man sich diese Besonderheiten erklären und vor allem: Was sagen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung selbst über diese Schwierigkeiten?
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Autismus, Körpersprachen, Mimik, Gestik, Gefühle, Wahrnehmung, Handlungsfluss

Aus der Praxis

Angelika KURUCZ, Graz
Gebärdenunterstützte Kommunikation im Unterricht mit geistig behinderten Kindern: Ein Bericht aus der Praxis



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