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2. Heft | 40. Jahrgang | Juni 2008
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Editorial Christine MERHAUT, Ulrike BINDER, Wien
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Beiträge Norina LAUER, Karlsruhe
Die logopädische Therapie zentral-auditiver Verarbeitungsstörungen bei Kindern
ABSTRACT: In diesem Beitrag wird die zentral-auditive Verarbeitung anhand eines Modells erläutert. Davon ausgehend wird ein Überblick über Behandlungsmethoden zur Förderung der zentral-auditiven Verarbeitung gegeben. Die einzelnen Therapieansätze werden beschrieben und ihre Vor- und Nachteile diskutiert. Den Schwerpunkt bilden die Darstellung der teilfunktionsorientierten Therapie sowie deren Unterstützung durch den Einsatz von Computerprogrammen und Top-down-Strategien.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Zentral-auditive Verarbeitung – Modell der zentral-auditiven Verarbeitung – auditive Teilfunktionen – zentral-auditive Verarbeitungsstörungen – Therapieansätze – teilfunktionsorientiert – computerunterstützt – psychomotorisch – technisch – kompensatorisch - Gedächtnisstrategien – Bottom-up-Prozesse – Top-down-Prozesse
Andreas NICKISCH, München
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)
ABSTRACT: Unter AVWS werden Defizite der auditiven Sinnesmodalität bei regelrechtem Tonaudiogramm und unauffälliger nonverbaler Intelligenz verstanden. Die Diagnostik einer AVWS umfasst ausführliche periphere und zentrale Hörprüfungen sowie die Untersuchung sprachgebundener auditiver Fähigkeiten und der Sprachentwicklung. Die Diagnose von AVWS ist nur gerechtfertigt, wenn die Defizite primär oder schwerpunktmäßig den auditiven Bereich betreffen. Bei komplexen Störungsbildern und zur Abgrenzung von Komorbiditäten ist ein interdisziplinärer, fachübergreifender Diagnostik- und Therapieansatz wünschenswert. Bestätigt sich das Vorliegen einer Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung, sind spezifische, möglichst sprachgebundene Therapieansätze vielversprechend unter gleichzeitigem Training der Kompensationsmöglichkeiten und zusätzlichen Modifikationen der Hörumgebung.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung, Auditory Processing Disorder, Definition, Diagnose, Therapie
Hans-Joachim MOTSCH, Heiko SEIFFERT, Köln
Therapie grammatischer Störungen in sprachtherapeutischen Phasen
des Biologieunterrichts im Sekundarbereich
ABSTRACT: Ohne spezifische Therapie persistieren grammatische Störungen bis ins Erwachsenenalter. In einer Untersuchung an 197 Schülerinnen und Schülern einer Sekundarschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache (5.-10. Klasse) konnte bei 36 Schülerinnen und Schülern eine Plateaubildung vor abgeschlossenem Erwerb der Verbendstellungsregel des Nebensatzes festgestellt werden, obwohl diese bereits bis zu 10 Jahren die Sprachheilschule besuchten. Acht männliche Schüler befanden sich in den drei 7. Klassen. In einem generell als ungünstig eingestuften Interventionssetting von nur einer kontextoptimierten Unterrichtsphase pro Woche konnten nach 17 Wochen diese acht Schüler die syntaktische Nebensatzregel sowohl in ihren lautsprachlichen als auch in schriftsprachlichen Produktionen (Aufsätzen) anwenden und damit den Erwerb erfolgreich abschließen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Spezifische Sprachentwicklungsstörung, grammatische Störungen, sprachtherapeutischer Unterricht, Kontextoptimierung, Sekundarstufe, Sozialformen
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Erfahrungen Pia PEPELNIK, Feldkirch
Sprachstandsfeststellungen – (K)eine Lösung des Problems mit dem Zweitspracherwerb
Studierende der Volksschullehrerausbildung beobachten MigrantInnenkinder im Vorschulalter
ABSTRACT:Auf der Suche nach Lösungsansätzen für die Probleme mit dem Zweitspracherwerb tritt die Diagnostik von Sprachständen massiv in den Vordergrund. Die Vermittlung von fundierter „Diagnosekompetenz“ wird zu einer Herausforderung für die Pädagogischen Hochschulen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Sprachaneignung - Lernervarietäten – Fossilierung - Selektionsdiagnostik – Förderdiagnostik – BICS – CALP – Literacy - Förderung
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Werkstatt „Im Königsschloss im Märchenland“
„Das ist der Drache Dagobert“
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