Beiträge Ingrid PLANK, Wien
Sprachkompetenz von Kindern im Anfangsunterricht Deutsch fördern
ABSTRACT: Die Grundschule gilt als pädagogischer Raum für die Grundlegung von Bildung. Sprachliche Grundbildung hat in dieser Hinsicht einen besonderen Stellenwert. Sie ist einerseits bedeutsam für die Persönlichkeitsbildung von Kindern und andererseits ist sie maßgeblich für die Fähigkeit von Kulturaneignung, vor allem, in dem Kinder Schriftsprache erwerben. Der Bildungsauftrag in der Primarstufe fordert die individuelle Förderung des einzelnen Kindes. Der Anfangsunterricht ist diesbezüglich als eine besonders wichtige und sensible Phase für Schülerinnen und Schüler zu sehen. Im vorliegenden Artikel soll der Frage nachgegangen werden, welche Leitgedanken für den Anfangsunterricht Deutsch im Rahmen der Ausbildung von Studierenden der Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule im Sinne der Professionalisierung von Lehrpersonen ermittelt werden können. Ein dementsprechendes Lehrveranstaltungskonzept soll kurz vorgestellt werden.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: sprachliche Grundbildung, Sprachkompetenz, Schriftspracherwerb, Anfangsunterricht Deutsch, Beobachtung von Lernleistung, Professionalisierung von Lehrpersonen
Nitza KATZ-BERNSTEIN, Zürich
Sylvia BIERI, Luzern
Wie? Was? Erzähl mal!
Interaktive therapeutische Intervention zur Förderung der mündlichen Erzählkompetenz - das DO-TINE-Konzept
ABSTRACT: Erzählfähigkeit ist sprachlich ein komplexes Geschehen, das jedoch für das soziale- und Bildungsleben von Menschen in allen Kulturen zentral ist. Es verlangt, dass Kinder sich "de-kontextualisiert" auf Geschehnisse beziehen, die nicht im Hier und Jetzt vorhanden, die geschehen und erzählenswert sind. In der Logopädie / Sprachtherapie sowie im schulischen Kontext, haben sich in den letzten Jahren dementsprechend neue Erhebungs, Förder- und Therapiekonzepte entwickelt, um diese Kompetenzen zu unterstützen.
In diesem Beitrag werden zunächst die Grundlagen der Erzählkompetenz erläutert, Erhebungs- und Beurteilungsmöglichkeiten aufgezeigt. Anschließend wird das Konzept DO-TINE (Dortmunder Therapiekonzept für Interaktions- und Narrationsentwicklung) Schritt für Schritt vorgestellt und durch Interventionsbeispiele konkretisiert.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Erzählkompetenz, Interaktion, Narrationsentwicklung, De-Kontextualisierung, Komplikation, Auflösung, Dokumentation, Rollenspiel, Rollenübernahme, Dramatisierung, Mündlichkeit
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