Beiträge Katrin SANNE, Schönberg
JIAS (Johansen Individualisierte Auditive Stimulation) nach Dr. Kjeld JOHANSEN - Hören und Lernen
ABSTRACT: Die Behauptung, dass das Hörvermögen eines Kindes für bereits eine geringe Hörminderung sich auf viele Verhaltensaspekte auswirken kann, ist den Lernprozess von grundlegender Bedeutung ist, überrascht wenig. Dass jedoch vielleicht weniger bekannt ebenso wie die Tatsache, dass Abweichungen von der optimalen Hörkurve bei Kindern und Erwachsenen gefunden werden, deren Probleme die ganze Bandbreite von Diagnosen abdecken wie Sprachentwicklungsstörungen, AVWS, Legasthenie, ADHS, Autismus, Depression und Schizophrenie. In diesem Artikel soll der Zusammenhang vom Hören zum Lernen aufgezeigt werden. Außerdem wird das Hörtraining JIAS als ein häusliches Hörtrainingsprogramm vorgestellt.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: JIAS, Auditive Stimulation, Hörtraining, AVWS, Legasthenie, Dr. Kjeld JOHANSEN
Martina GRUBER, Innsbruck / WIEN
Das Johansen-Hörtraining in der Praxis
ABSTRACT: Die Hörwahrnehmung und -verarbeitung können zum Beispiel durch ungenügende frühe auditive Stimulation oder vererbte Verarbeitungsprobleme desorganisiert sein. Da unsere Nervenverbindungen plastisch sind und auf spezifische, gezielte Stimulation reagieren, kann sich das Hörvermögen über gezieltes Horchen umorganisieren und verändern. Dazu verwendet das Hörtraining von Dr. Kjeld JOHANSEN, JIAS, speziell komponierte Musik, die individuell an die Hörkurve des Klienten angepasst wird. Es bietet vielen Kindern und Erwachsenen mit unterschiedlichen hörbezogenen Problemen Hilfe. Das Horchen der eigens erstellten CD im häuslichen Umfeld ist angenehm und leicht durchführbar und die veränderbare Hördauer der CDs kommt den unterschiedlichen Bedürfnissen der Anwender entgegen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Audiogramm, Dichotisches Hören, Hören - Horchen, Hörverarbeitung, Auditive Merkfähigkeit, Lautdifferenzierung, Lateralität, Gleichgewicht, Aufmerksamkeit, Konzentration, Sprachentwicklung, Kommunikation, Verhalten, Lesen, Rechtschreibung.
Gudrun GISELBRECHT, Wien
AVWS und Musik
ABSTRACT: Anlässlich der zweiten Bundesweiten Fachtagung für Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen 2013 in Wien, habe ich mich mit der Fragestellung, ob aktives Musizieren aber auch passives Hören von Musik das Hörverhalten bei Schulkindern mit AVWS ändern und damit auch sprachliche Fähigkeiten beeinflussen könnte, beschäftigt.
Im vorliegenden Artikel habe ich versucht Zusammenhänge von Musikwahrnehmung und deren Verarbeitung, Teilleistungen des Zentralen Härens und der Sprachverarbeitungsprozesse darzulegen.
Anhand des Rhythmus, welcher einen Grundbaustein in der Musik und dem expressiven Sprachgebrauch darstellt, versuche ich einerseits einen Einblick in Gemeinsamkeiten und Unterschiede, anderseits die funktionelle Bedeutung dessen in der Entwicklung des Kleinkindes zu geben.
Ein Praxisbeispiel beschließt die Ausführungen.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Hörverhalten , Gehörsinn, musikalische Parameter, Hörfeld, Horchen, Identität, Vokalisationen, Akzente, Akzentsetzung, Bootom up − Prozess, Top down − Prozess
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