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2. Heft | 47. Jahrgang | Juni 2015
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Editorial Doris MARANITSCH, Wien
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Beiträge Daniela BIBER, Bisamberg
Das Trinkverhalten Frühgeborener und die Auswirkungen auf die Sprachentwicklung
ABSTRACT: Die Nahrungsaufnahme ist für das Neugeborene eine lebensnotwendige Funktion. Um eine ausreichende Ernährung sicherzustellen muss das Baby von Beginn an ein reifes und ausdauerndes Trinkmuster haben. Ein physiologisches Saugmuster ist auch der erste Schritt und ein wesentliches Element für eine normale Weiterentwicklung der Mundfunktionen. Wenn keine gute Basis in der Entwicklung der primären orofazialen Funktionen gegeben ist, kann es in weiterer Folge zu einer Beeinträchtigung der oralmotorischen Entwicklung und der expressiven Sprachentwicklung kommen. Trinken und Füttern bedeutet jedoch auch soziale Interaktion und Bedürfnisbefriedigung durch die engsten Bezugspersonen und ist somit die erste Erfahrung mit Kommunikation.
Kinder mit einem sehr niedrigen Gestationsalter sind besonders anfällig für motorische und sensorische Entwicklungsauffälligkeiten. Die Schwierigkeiten frühgeborener Kinder bei der Nahrungsaufnahme führen häufig zum Erlernen unphysiologischer Saugmuster, die sich negativ auf die weitere Entwicklung der oralmotorischen Funktionen auswirken.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Nahrungsaufnahme Neugeborener, Trinkmuster, orofaziale Funktionen, oralmotorische Entwicklung, expressive Sprachentwicklung, unphysiologische Saugmuster
Ingvo BROICH, Freiburg
Sprache-Körpersprache-Vitalfunktionen
ABSTRACT: Die meisten SprachtherapeutInnen, PädagogInnen, PhysiotherapeutInnen und MedizinerInnen sehen sich bei ihren PatientInnen vor die Bewegungs- und Wahrnehmungsproblematik gestellt. Sprachstörungen und Kieferanomalien sind dabei häufig nur Ausdruck einer Störung des Gesamtorganismus und seiner Bewegungsabläufe, d. h. sie spiegeln eine sensomotorische Entgleisung wider. Da die Wahrnehmung aber auch die Grundlage für unsere Gefühlswelt darstellt, können wir auch von einer affecto-senso -motorischen Entgleisung sprechen.
Defizite und Ungleichgewichte aus dem Bereich der emotionalen, sensorischen und motorischen Grundfunktionen können sich mit zunehmendem Alter in Formabweichungen und Lageveränderungen äußern und damit zu falschen Resonanzverhältnissen im "Ansatzrohr", durch den Stimmweg führen.
Der Mund ist ein Ausdrucksorgan, er ist aber auch ein Empfindungsorgan, weil er die geschmackliche, taktile, propriozeptive und kinästhetische Wahrnehmung zu einem Strang bündelt und damit die sensorische Integration schafft.
Das besagt auch: Alle Körperräums − einschließlich des Mundraumes − geben der Stimme und der Artikulation "Raum".
Auch Körperhaltung und -spannung wirken sich direkt auf sie aus. Stets spricht der ganze Körper, er betreibt Kieferorthopädie, hält und verhält sich. Wir haben ein in jeder Weise vernetztes Funktionssystem vor uns.
SCHLÜSSELBEGRIFFE: Ernährung, Haltung, Bewegung, Wahrnehmung, Gefühle
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Aufgelesen SILVIA M. SILLI, MANFRED TACHA
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